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Literaturiens Blog

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»Haltet die Uhren an.

Vergeßt die Zeit.

Ich will euch Geschichten erzählen.«

 James Krüss

Conny aus Literaturien, Edelweiss und Euphelia, die Vereinsschreibfeder, halten Euch auf dem Laufenden über das, was auf Eurer "Insel" Literaturien vor sich geht. Ob kleine Momente der Freude, große Fortschritte, neue Ideen, Informationen über die kommenden und Berichte über die vergangenen Veranstaltungen - hier lest Ihr davon und kommt mit den beiden Schreibeifrigen ins Gespräch. Wir freuen uns über Eure Gedanken, Vorschläge, Beiträge in Form von Kommentaren. ♥

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Eigentlich war es in Worpswede ein Schreibkurs, um Worte zu schreiben, Szenen, Projekte, Romanteile.

Wurde es auch. Viele Worte geschrieben. Doch diesmal war der Füller nicht leer am Ende, sondern mein Kopf. Seit diesen romanhaften Tagen mit Franziska Gerstenberg, die übrigens einen wundervollen Schreibkurs voller Kompetenz leitete, war Stau in meinem Kopf. Weißes Blatt vor mir und Kopf in den Händen. Irgendwann änderte ich die Methode: weißes Blatt vor mir, Füllhalter daneben, Strickzeug in den Händen. Hat auch nicht geholfen.

Heute Nacht platzte der Knoten im Kopf ganz plötzlich. Aufstehen, Licht an, weißes Blatt genommen, Stift – alle Gedanken wieder weg. Es war wohl nur ein Traum.

Jetzt sitze ich am Rechner. Kaffee neben mir, Brote stehen in der Gare. Ich habe genau eine Stunde Zeit und denke an die Morgenseiten aus unseren Kursen. Egal, was da nun in die Tasten gehämmert wird, ihr müßt nehmen, was kommt.

Ja, der Schreibkurs war Ende Januar. Gleichzeitig war hier im Haus das Wochenende der Nähmaschinen. Mir wurde berichtet – es war wunderbar und erfolgreich.

Nun hat sich Torsten auch eine Nähmaschine gekauft. Es soll sein neues Hobby werden, sagte er selbst. Oh, was bin ich gespannt auf das erste Mal, wenn seine großen Hände den Faden einfädeln. Bis dahin dauert es bestimmt noch eine Weile, denn der Karton drumherum ist noch heile.

Meine Erfolge am Spinnrad halten sich arg in Grenzen. Ich beginne mit kunstvollem Garn, also in allen Stärken und stark verdrallt. Das andere lerne ich eben später. Maxi verstrickt alles, was von der Spindel kommt. Immerhin zaubert es uns oft ein Lächeln ins Gesicht, wenn wir das Ergebnis sehen.

Unsere Kreativnachmittage jeden Mittwoch nehmen Fahrt auf. Heike, Liane, Maxi und ich sind schon lange nicht mehr alleine. Vorgestern war der Salon „Das Teelöffelchen“ schon gut gefüllt. Dieses Austauschen untereinander ist einfach wunderbar.

Übrigens: Für alle MaschenMenschen: Für den 9. Mai habe ich uns ab Malchow ein Schiff gebucht, auf dem wir mehrere Stunden handarbeiten werden, Wasser sehen, Kaffee trinken, Kuchen essen und quatschen. Noch sind Plätze frei, meldet Euch rasch bei mir an. Alle Details folgen in Kürze.

Die Sehnsucht nach Wasser, Strand und Wind konnte ich auf Hiddensee ein wenig stillen.

Fünf Jahre sind vergangen seit unserem letzten Familienbesuch auf der Insel. Endlich gab es mit den Kindern eine Woche gemeinsame Zeit mit vielen Strandwanderungen, Spielen und vor allem Gesprächen.

Natürlich waren auch unsere Gespräche geprägt vom Trubel der Vorwahltage. Vielleicht war ich deshalb auch so „sprachlos“. Ja, mich machten die Diskussionen, die Härte und Schamlosigkeit der Debatten echt sprachlos. Und ganz ehrlich, Optimismus in dieses Ergebnis sieht anders aus.

Umsomehr schätze ich unsere „ZuhauseInsel“ Literaturien.

Wenn die Welt Purzelbäume schlägt, dann tanzen wir hier eben oder stricken oder häkeln oder lesen oder harken Laub und putzen den Park – oder sitzen am Feuer, backen Brot, lachen gemeinsam, arbeiten gemeinsam, träumen gemeinsam, sitzen im Wagon und verreisen gemeinsam im Geiste, spinnen gemeinsam.

Ihr seid so sehr eingeladen, dieses Miteinander mit uns zu genießen. Ja, manch einer belächelt mich, Du und Deine heile Welt, Conny. Na und? Ich liebe sie, diese heile Welt, ich erarbeite sie mir tagtäglich aufs Neue – und tue dies mit guten Weggefährten gemeinsam und für wundervolle Menschen, die uns besuchen.

Ihr dürft gern neugierig bleiben. Dieses Jahr der GemeinsamZeit hat es in sich. Ich gehe jetzt Brot backen. Schönen Tag für Euch! Freue mich auf Euch!


 
 
 

Moin moin, Ihr Lieben,

nachdem wir den gestrigen Vormittag im Schnee verbracht und am Nachmittag schon gar keine Jacke mehr gebraucht haben, haben wir festgestellt, dass nun der Januar vorbei ist. Hat Euch das auch so erschreckt? Oder habt Ihr alles geschafft, was für Januar auf dem Plan stand? In Literaturien hat der Januar typischerweise 54 Tage. Leider hält er sich nicht daran... ;-)


Mein eleganter Füllkörper wurde heute in Bewegung gebracht, um Euch noch einmal eindringlichst Mittwoch Nachmittag ins Gedächtnis zu rufen. Liebe Kreative, liebe Spiele-Freunde, liebe Gesellschaftsmenschen, es sei Euch ans Herz gelegt: Wir haben hier Platz. Wir haben Wärme, Liebe, frohes Lachen, zig Spiele, sehr sehr viel Wolle und Garne, Malbücher und Stifte, verschiedene Varianten von Tisch und Stuhl und nicht zuletzt leckeren Kuchen, Herzhaftes, Kaffee und Tee und Bier und Aperol. Kommt mit Euren Freunden und Skatrunden und Nadeln (oder ergattert letzteres vor Ort bei Lädi L.) und verweilt!

Teile der Gutshoffamilie treffen sich Mittwoch nachmittags nun jedenfalls hier im Teelöffelchen im Salon des Bücherhotels. Es ist also schon jemand da! Wir werden das Spinnrad dabei haben undoder Stricknadeln undoder endlich mal wieder Catan spielen und freuen uns, wenn Ihr einfach dazukommt. Das geht im Teelöffelchen eigentlich jeden Tag, doch vielleicht bilden sich ja sogar neue Grüppchen mit einem Fokus auf Mittwoch Nachmittag.

Vielleicht habt Ihr ja schon eine Bridge- oder Rommé-Runde, liebe Damen da draußen, und sucht noch einen geeigneten Ort zum Wohlfühlen und sich lecker verpflegen lassen dabei? Hier ist er! Das Teelöffelchen im Bücherhotel, zusammen mit Literaturiens Lädchen Lädi L.♥

Oh, und, ich will ja nicht zu viel sagen, aber ... wir haben schon wieder ein bisschen umgeräumt... ;-)

Also: Mittwoch Nachmittag ist Kreativnachmittag im Bücherhotel! Erster Termin 5.2. und dann durchgehend!

Und. Donnerstag Abend, 6.2.25, 19 Uhr, ist wieder Bookoholiker-Treffen, Teilnahme vor Ort oder online. Das Buch ist diesmal die Mitternachtsbibliothek von Matt Haig. Nächstes Bookoholiker-Treffen dann im April, Die Farbe der Rache von Cornelia Funke.

Und: Von Mittwoch bis Sonntag ist Tanzkurs mit Kyra! Für Spontanlinge ist noch ein Zimmerchen frei. Lohnt sich, versprochen. :-)


So, Ihr Lieben, ich hoffe, ich habe oft genug den Mittwoch Nachmittag erwähnt. :-D Freue mich schon auf die verschiedenen ausgelebten Hobbys und werde mich dekorativ auf ein Blatt Papier legen, vielleicht schreibt jemand ein Sonett mit mir, wer weiß... Das wäre doch mal was Neues.. :-)

Habt einen verschmitztverzauberten Sonnabend

Eure Edelweiss

 
 
 

Hallo, Ihr Lieben,

das traditionelle Winterwochenende "Schmökern-Kuscheln-Träumen" liegt schon wieder eine Woche hinter uns. Vom Winter war zwar nichts zu spüren, jedoch wurde unsere Idee, Jane Austen und die Ostfriesen zusammen einen Nachmittag gestalten zu lassen, echt ein Knüller. Tatjana und Gitte hatten sich mega umfangreich vorbereitet. Sie brachten Kannen mit, echtes Ostfriesenteegeschirr, originale ostfriesische Krüllkoken, Thiele silber (einmal Thiele, immer Thiele - habe ich gelernt), Kluntje, den großen Friesenkandis, flüssige Sahne, spezielle Sahnelöffelchen. Die Zeremonie des Aufgießens wurde ausführlich erklärt. Dann ging es auf den Höhepunkt: Kluntjes in das zarte Tässchen, Tee aufgießen (das machten die beiden Mädels höchstpersönlich), dem Knistern der Kluntjes lauschen, Sahne entgegen dem Uhrzeigersinn über das Sahnelöffelchen in das Tässchen gleiten lassen ( man hält die Zeit an, in Ruhe genießen), Wulkje bewundern - und bei Strafe nicht umrühren. Erst den süßen Rahm der Wulkje schlürfen, dann den zartbitteren Tee schlürfen und dann die Süße des Zuckers am Boden der Tasse schlürfen. Merkt Ihr was? Das sollte man üben. Immer wieder und immer wieder. Ich hatte das nach der ersten Vorstellung, die uns Tatjana im letzten Jahr im ganz kleinen Kreis gegeben hatte, echt schon wieder vergessen. Zuviel Kaffee getrunken, war die ganz einfache Antwort. Zu diesen Köstlickeiten reichten wir hausgebackene Scones mit Clotted Cream und Marmeladen, Sandwiches mit Lachs und Gurke, Kuchen, hausgebackenes Brot, CurryDattelDip. Es wurde eine lange Teezeit, die so rasch bei den vorgelesenen Texten und Tee-Erklärungen und herrlich fröhlichen Gesprächen verging.

Am Abend stand Torsten endlich mal wieder an seinem Grill. Zur Bratwurst reichte Ingo seine Soljanka und eine Kartoffelsuppe. Wer immer noch fror, der blieb gleich am Glühweintopf und an der Feuersäule stehen. Natürlich endete dieser Tag mit "Stolz und Vorurteil". Irgendwie ist nun die Vorfreude auf unser Jane-Austen-Wochenende noch einmal so richtig angeheizt worden. Vom 3. - 6. Juli werden wir unseren Hof in die Zeit von Jane Austen versetzen. Das solltet Ihr nicht verpassen.

Ansonsten kam alles, wie es kommen mußte. JA, wir spinnen. Hattet Ihr Zweifel? Wahrscheinlich nicht. Es hatte mich gepackt. Dieses "Ich will das können." Natürlich hätten wir ein Spinnrad online bestellen können. Britta "Raabenwolle" hatte uns alle Kontakte gegeben. Doch das wären nicht wir Fiven. Keine Geschichte drumherum? Keine Spannung? Kein Abenteuer? Wir hatten uns entschieden für ein Spinnrad der Firma Kromski. Es ist ein Familienunternehmen mitten in Polen. Nach einem ausführlichen Mail-Schriftwechsel stand fest: Wir fahren dorthin. Also, alle fünf ins Auto an einem sehr frühen Morgen. Mehr als 400 km für eine Tour lagen vor uns. Wolsztyn hieß das Ziel. Wir hatten eine Präsentation der verschiedenen, dort produzierten Spinnräder vereinbart, eine Führung durch die Firma und na, wenn, denn, dann...

Ach, was wurde das für ein interessanter Tag. In der Küche des Wohnhauses fand die Präsentation statt. Maxi setzte sich an die Spinnräder wie selbstverständlich. Mir blieben vor Staunen der Mund offen und die Hände reglos an der Hosennaht. Mit englisch und Händen und Füßen klappte die Verständigung. Sie hatten Kuchen gebacken und Tee gekocht. (Tee!!!!) Tochter und Mutter zeigten kompetent und warmherzig die verschiedenen Spinnräder - und die Webstühle. Nein, wir zeigten kein Interesse an den Webstühlen. Nein. Aber wir ließen uns alles zeigen und, wer weiß ....

Dann fuhren wir 7km weiter zur Produktion. Ehrlich, Leute, Groß Breesen liegt ja schon am Ende, aber Kromski ... . Hier wurden wir von Vater, Onkel, Cousine erwartet und die beiden Frauen, die uns den Weg gezeigt hatten, begleiteten uns ebenfalls. Dieses Erlebnis war allemal mehr als 800km zu fünft an einem Tag die Reise wert. So viel Wissen, über Generationen erarbeitet, Bodenständigkeit, Liebe zum Detail, Herzlichkeit in der Familie - wir waren total begeistert. Nun stand UNSEREM Spinnrad also die Autotür offen. Eine Sonata, das neue Exemplar, wurde es, in Walnuß (wie unser Familienbaum auf unserem Gutshof).

Immer wieder sagte einer von uns auf dem Rückweg einfach mal so vor sich hin: Wir haben jetzt ein Spinnrad im Auto. Ich strickte viel auf dem Rückweg. Denn wer weiß, wann ich dafür mal wieder Zeit habe. Nun teile ich mir die Abende schon in drei Teile ein: stricken, lesen, spinnen üben. Ein paar Nächte hatte ich schon, ich kann schon recht gut mit den Füßen wippen, doch oben herum - oh, oh. Das braucht noch viel Zeit.

Heute sitze ich allerdings erst einmal in Worpswede in einem kleinen urigen Zimmer im Hotel Buchenhof. Hier beginnt um 15 Uhr mein Schreibkurs. Ich habe mich als Schülerin angemeldet bei Franziska Gerstenberg. Ihr glaubt gar nicht, wie aufgeregt ich bin. Bis Sonntag tauche ich nun ab in das Land des Schreibens. Oh, was bin ich gespannt. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Franziska_Gerstenberg

Achja, und übrigens, wenn ich dann wieder zu Hause bin, dann fängt in der nächsten Woche nicht nur der Tanzkurs mit Kyra an, sondern am Mittwoch treffen wir uns zum ersten Mal mit allen WollMäusen im Salon "Teelöffelchen". Kommt gern zu Tee, Kaffee, Kuchen, Geklapper und Geschnatter. Egal, ob ihr strickt, häkeln, klöppelt, spinnt oder spielt, es wird gesellig.

Achja, und übrigens, am Donnerstag treffen sich abends die bookoholiker zum BuchClub - entweder bei uns vor Ort oder per Zoom.

 
 
 
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