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Eintrag in das Buddelbuch – Euphelia am 28. März

Eintrag in das Buddelbuch 28. März

Ich möchte ein Leuchtturm sein

in Nacht und Wind –

für Dorsch und Stint,

für jedes Boot –

und bin doch selbst ein Schiff in Not.

Wolfgang Borchert

Euphelia war ganz aufgeregt, als Maxi und Conny angeradelt kamen. Conny hat es geschafft, jubelten Torsten und Euphelia gleichzeitig. Torsten stand wartend auf dem Hügel am Ausguck und hatte die beiden Fahrräder von dort aus bereits entdeckt. Das Lächeln auf den Gesichtern von Maxi und Conny sprach Bände, war breit und strahlend, doch komplett unterschiedlich. Maxi, du Biest, dachte Euphelia, es hat geklappt. Du hast es genau gewußt. Setze deine Mama auf ein Fahrrad und magische Kräfte wirken. Euphelia meinte, ein verschwörerisches Zwinkern von Maxi zu sehen.

Gerade wollte sich Euphelia noch Connys Lächeln genauer anschauen, da war es bereits hinter einem Sektglas verschwunden. Torsten hatte da mal etwas vorbereitet, gleich vor dem Haus auf der Bank. Hatte Conny wirklich Sekt im Glas? Kurz! Macht nichts, dieses Zittern in den Beinen beim Absteigen, welches Euphelia nicht entgangen war.

Doch die Augen sind klarer, stellt Euphelia nun fest. Connys Blick ist nicht mehr so nach unten gerichtet, ein kleines Funkeln steckt schon wieder darin.

„Käpt’n!“ flüstert Euphelia. „Es ist soweit. Du wirst gebraucht an Bord. Nimm neben den anderen beiden deinen Platz auf der Brücke wieder ein. Der Sturm ist rauh, doch Leuchtfeuer allüberall helfen euch bei deiner Fahrt durch die Klippen. Laß die beiden nicht allein im Wind. Käpt’n steh auf, nimm das Steuer in die Hand!“

Und ein bißchen scheint es Euphelia, als ob Conny sie verstanden hat. Als ob sie mit einem fast unmerklichen Nicken antwortet, sehr nachdenklich, den Kopf leicht schief, die Lippen ein Strich, doch den Rücken schon viel gerader.

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