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Literaturiens Blog

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»Haltet die Uhren an.

Vergeßt die Zeit.

Ich will euch Geschichten erzählen.«

 James Krüss

Conny aus Literaturien und Euphelia, die Vereinsschreibfeder, halten Euch auf dem Laufenden über das, was auf Eurer "Insel" Literaturien vor sich geht. Ob kleine Momente der Freude, große Fortschritte, neue Ideen, Informationen über die kommenden und Berichte über die vergangenen Veranstaltungen - hier lest Ihr davon und kommt mit den beiden Schreibeifrigen ins Gespräch. Wir freuen uns über Eure Gedanken, Vorschläge, Beiträge in Form von Kommentaren. ♥

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Moin moin, Ihr Lieben,

nachdem wir den gestrigen Vormittag im Schnee verbracht und am Nachmittag schon gar keine Jacke mehr gebraucht haben, haben wir festgestellt, dass nun der Januar vorbei ist. Hat Euch das auch so erschreckt? Oder habt Ihr alles geschafft, was für Januar auf dem Plan stand? In Literaturien hat der Januar typischerweise 54 Tage. Leider hält er sich nicht daran... ;-)


Mein eleganter Füllkörper wurde heute in Bewegung gebracht, um Euch noch einmal eindringlichst Mittwoch Nachmittag ins Gedächtnis zu rufen. Liebe Kreative, liebe Spiele-Freunde, liebe Gesellschaftsmenschen, es sei Euch ans Herz gelegt: Wir haben hier Platz. Wir haben Wärme, Liebe, frohes Lachen, zig Spiele, sehr sehr viel Wolle und Garne, Malbücher und Stifte, verschiedene Varianten von Tisch und Stuhl und nicht zuletzt leckeren Kuchen, Herzhaftes, Kaffee und Tee und Bier und Aperol. Kommt mit Euren Freunden und Skatrunden und Nadeln (oder ergattert letzteres vor Ort bei Lädi L.) und verweilt!

Teile der Gutshoffamilie treffen sich Mittwoch nachmittags nun jedenfalls hier im Teelöffelchen im Salon des Bücherhotels. Es ist also schon jemand da! Wir werden das Spinnrad dabei haben undoder Stricknadeln undoder endlich mal wieder Catan spielen und freuen uns, wenn Ihr einfach dazukommt. Das geht im Teelöffelchen eigentlich jeden Tag, doch vielleicht bilden sich ja sogar neue Grüppchen mit einem Fokus auf Mittwoch Nachmittag.

Vielleicht habt Ihr ja schon eine Bridge- oder Rommé-Runde, liebe Damen da draußen, und sucht noch einen geeigneten Ort zum Wohlfühlen und sich lecker verpflegen lassen dabei? Hier ist er! Das Teelöffelchen im Bücherhotel, zusammen mit Literaturiens Lädchen Lädi L.♥

Oh, und, ich will ja nicht zu viel sagen, aber ... wir haben schon wieder ein bisschen umgeräumt... ;-)

Also: Mittwoch Nachmittag ist Kreativnachmittag im Bücherhotel! Erster Termin 5.2. und dann durchgehend!

Und. Donnerstag Abend, 6.2.25, 19 Uhr, ist wieder Bookoholiker-Treffen, Teilnahme vor Ort oder online. Das Buch ist diesmal die Mitternachtsbibliothek von Matt Haig. Nächstes Bookoholiker-Treffen dann im April, Die Farbe der Rache von Cornelia Funke.

Und: Von Mittwoch bis Sonntag ist Tanzkurs mit Kyra! Für Spontanlinge ist noch ein Zimmerchen frei. Lohnt sich, versprochen. :-)


So, Ihr Lieben, ich hoffe, ich habe oft genug den Mittwoch Nachmittag erwähnt. :-D Freue mich schon auf die verschiedenen ausgelebten Hobbys und werde mich dekorativ auf ein Blatt Papier legen, vielleicht schreibt jemand ein Sonett mit mir, wer weiß... Das wäre doch mal was Neues.. :-)

Habt einen verschmitztverzauberten Sonnabend

Eure Edelweiss

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Hallo, Ihr Lieben,

das traditionelle Winterwochenende "Schmökern-Kuscheln-Träumen" liegt schon wieder eine Woche hinter uns. Vom Winter war zwar nichts zu spüren, jedoch wurde unsere Idee, Jane Austen und die Ostfriesen zusammen einen Nachmittag gestalten zu lassen, echt ein Knüller. Tatjana und Gitte hatten sich mega umfangreich vorbereitet. Sie brachten Kannen mit, echtes Ostfriesenteegeschirr, originale ostfriesische Krüllkoken, Thiele silber (einmal Thiele, immer Thiele - habe ich gelernt), Kluntje, den großen Friesenkandis, flüssige Sahne, spezielle Sahnelöffelchen. Die Zeremonie des Aufgießens wurde ausführlich erklärt. Dann ging es auf den Höhepunkt: Kluntjes in das zarte Tässchen, Tee aufgießen (das machten die beiden Mädels höchstpersönlich), dem Knistern der Kluntjes lauschen, Sahne entgegen dem Uhrzeigersinn über das Sahnelöffelchen in das Tässchen gleiten lassen ( man hält die Zeit an, in Ruhe genießen), Wulkje bewundern - und bei Strafe nicht umrühren. Erst den süßen Rahm der Wulkje schlürfen, dann den zartbitteren Tee schlürfen und dann die Süße des Zuckers am Boden der Tasse schlürfen. Merkt Ihr was? Das sollte man üben. Immer wieder und immer wieder. Ich hatte das nach der ersten Vorstellung, die uns Tatjana im letzten Jahr im ganz kleinen Kreis gegeben hatte, echt schon wieder vergessen. Zuviel Kaffee getrunken, war die ganz einfache Antwort. Zu diesen Köstlickeiten reichten wir hausgebackene Scones mit Clotted Cream und Marmeladen, Sandwiches mit Lachs und Gurke, Kuchen, hausgebackenes Brot, CurryDattelDip. Es wurde eine lange Teezeit, die so rasch bei den vorgelesenen Texten und Tee-Erklärungen und herrlich fröhlichen Gesprächen verging.

Am Abend stand Torsten endlich mal wieder an seinem Grill. Zur Bratwurst reichte Ingo seine Soljanka und eine Kartoffelsuppe. Wer immer noch fror, der blieb gleich am Glühweintopf und an der Feuersäule stehen. Natürlich endete dieser Tag mit "Stolz und Vorurteil". Irgendwie ist nun die Vorfreude auf unser Jane-Austen-Wochenende noch einmal so richtig angeheizt worden. Vom 3. - 6. Juli werden wir unseren Hof in die Zeit von Jane Austen versetzen. Das solltet Ihr nicht verpassen.

Ansonsten kam alles, wie es kommen mußte. JA, wir spinnen. Hattet Ihr Zweifel? Wahrscheinlich nicht. Es hatte mich gepackt. Dieses "Ich will das können." Natürlich hätten wir ein Spinnrad online bestellen können. Britta "Raabenwolle" hatte uns alle Kontakte gegeben. Doch das wären nicht wir Fiven. Keine Geschichte drumherum? Keine Spannung? Kein Abenteuer? Wir hatten uns entschieden für ein Spinnrad der Firma Kromski. Es ist ein Familienunternehmen mitten in Polen. Nach einem ausführlichen Mail-Schriftwechsel stand fest: Wir fahren dorthin. Also, alle fünf ins Auto an einem sehr frühen Morgen. Mehr als 400 km für eine Tour lagen vor uns. Wolsztyn hieß das Ziel. Wir hatten eine Präsentation der verschiedenen, dort produzierten Spinnräder vereinbart, eine Führung durch die Firma und na, wenn, denn, dann...

Ach, was wurde das für ein interessanter Tag. In der Küche des Wohnhauses fand die Präsentation statt. Maxi setzte sich an die Spinnräder wie selbstverständlich. Mir blieben vor Staunen der Mund offen und die Hände reglos an der Hosennaht. Mit englisch und Händen und Füßen klappte die Verständigung. Sie hatten Kuchen gebacken und Tee gekocht. (Tee!!!!) Tochter und Mutter zeigten kompetent und warmherzig die verschiedenen Spinnräder - und die Webstühle. Nein, wir zeigten kein Interesse an den Webstühlen. Nein. Aber wir ließen uns alles zeigen und, wer weiß ....

Dann fuhren wir 7km weiter zur Produktion. Ehrlich, Leute, Groß Breesen liegt ja schon am Ende, aber Kromski ... . Hier wurden wir von Vater, Onkel, Cousine erwartet und die beiden Frauen, die uns den Weg gezeigt hatten, begleiteten uns ebenfalls. Dieses Erlebnis war allemal mehr als 800km zu fünft an einem Tag die Reise wert. So viel Wissen, über Generationen erarbeitet, Bodenständigkeit, Liebe zum Detail, Herzlichkeit in der Familie - wir waren total begeistert. Nun stand UNSEREM Spinnrad also die Autotür offen. Eine Sonata, das neue Exemplar, wurde es, in Walnuß (wie unser Familienbaum auf unserem Gutshof).

Immer wieder sagte einer von uns auf dem Rückweg einfach mal so vor sich hin: Wir haben jetzt ein Spinnrad im Auto. Ich strickte viel auf dem Rückweg. Denn wer weiß, wann ich dafür mal wieder Zeit habe. Nun teile ich mir die Abende schon in drei Teile ein: stricken, lesen, spinnen üben. Ein paar Nächte hatte ich schon, ich kann schon recht gut mit den Füßen wippen, doch oben herum - oh, oh. Das braucht noch viel Zeit.

Heute sitze ich allerdings erst einmal in Worpswede in einem kleinen urigen Zimmer im Hotel Buchenhof. Hier beginnt um 15 Uhr mein Schreibkurs. Ich habe mich als Schülerin angemeldet bei Franziska Gerstenberg. Ihr glaubt gar nicht, wie aufgeregt ich bin. Bis Sonntag tauche ich nun ab in das Land des Schreibens. Oh, was bin ich gespannt. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Franziska_Gerstenberg

Achja, und übrigens, wenn ich dann wieder zu Hause bin, dann fängt in der nächsten Woche nicht nur der Tanzkurs mit Kyra an, sondern am Mittwoch treffen wir uns zum ersten Mal mit allen WollMäusen im Salon "Teelöffelchen". Kommt gern zu Tee, Kaffee, Kuchen, Geklapper und Geschnatter. Egal, ob ihr strickt, häkeln, klöppelt, spinnt oder spielt, es wird gesellig.

Achja, und übrigens, am Donnerstag treffen sich abends die bookoholiker zum BuchClub - entweder bei uns vor Ort oder per Zoom.

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Da ist es schon wieder – dieses Phänomen einer vorüberhuschenden Woche. Kaum startet das Jahr, sitze ich wie bei Mario Kart, bekomme den Start noch mit und brauche dann schon die Abrutschhilfe. Dabei war die letzte Woche gepflastert von Meilensteinen. Am Donnerstag nach Feierabend setzten sich die drei Obereulen in Bewegung. Maxi, Heike und ich verließen die „Insel“, fuhren zuerst nach Lüneburg. Wo aßen wir? Was aßen wir? Wo schliefen wir? Keine Ahnung. Wir redeten, planten, verwarfen, organisierten, schrieben Texte und Listen im Kopf und digital, vor allem redeten wir viel, ständig. Naja, und am nächsten Morgen, nach einem ausgefallenen, hervorragenden Frühstück im "Zeitgeist"

überfielen wir den Buchladen "Lünebuch".

Nette Mädels hinter der Kasse rückten freiwillig zusätzliche Beutel heraus, freuten sich, daß das Tagesziel vor Mittag erreicht war.  Wir hörten noch das Rascheln der herunterfahrenden Jalousien, als wir den Laden verließen. Torsten stand leider nicht am Eingang. Wir trugen tapfer selbst, durch Lüneburg, durch den Regen. Wir schützten die Bücher, alles andere war egal. Am Nachmittag überraschte uns Maxi: Minigolf auf einer Schwarzlichtanlage in Bispingen war angesagt. Oh, das war ein Abenteuer. Wahrscheinlich waren wir mit unserer Fröhlichkeit durch die ganze Halle zu hören. Überall landeten unsere kleinen Kugeln, manchmal sogar im vorgesehenen Loch.

Ein Besuch bei Gudrun und Steffi im Südheide Wollshop lag zwar nicht so ganz auf dem Weg, aber ein bißchen doch.

Am Abend landeten wir bei Schneegestöber in Rinteln. Dies wurde ein Gourmet-Abend im Hotel "Altes Zollhaus" und ein zauberhafter Ausblick beim Frühstück ließ uns mit einem Lächeln in den Tag starten.

Eigentlich waren diese Tage das Vorprogramm. Denn am Sonnabend hatte uns Maxi angemeldet zu einem Spinn-Kurs. https://raabenwolle.de/

Ich höre Euch alle förmlich: Ha, spinnen könnt Ihr am besten…

Doch glaubt mir, was wir hier alles lernen durften, das hätte viele Tage füllen können. Schafs-Lehre, Schafswolle-Lehre, Behandlung der Wolle, Unterschiede zwischen den Schafen und ihrer Wolle, Hundewolle, Pflanzenfasern … Danach ging es zur Theorie der Spinnräder. Wir saßen Probe an vielen verschiedenen Rädern.

Wie geht es Dir mit einer Pedale, mit zwei Pedalen, mit dem Einzug, mit der Geschwindigkeit…? Und dann begann die Praxis mit der Handspindel.

Und dann begann die Praxis mit dem Spinnrad. Maxi setzte sich an das Rad, als wenn sie wußte, was sie tat.

Heike setzte sich an das Rad, fluchte ein paar mal (Ihr kennt das vom Stricken) und legte los.

Ich setzte mich an das Rad und hatte die nächste Stunde damit zu tun, meine Füße einzeln und dann meine Hände einzeln zu sortieren. Ich hatte vorher schon Befürchtungen gehabt und großen Respekt. Doch sooo sehr hilflos habe ich mich schon lange nicht mehr gefühlt. Britta hatte irre viel Geduld, doch leider die Uhr nicht.

Vielen Dank an Britta Raabe, die uns eine neue Welt zeigte, die ganz wunderbar in dieser Welt zu Hause ist und voller Leidenschaft und Liebenswürdigkeit uns eingeführt hat in das Spinnen.

Nunja, ein Strang Wolle folgte mir nach Hause.

Ich werde meine Finger mit meinen Füßen anfreunden und es weiter still und heimlich üben. Und Maxi hat sich in das Surren des Rades richtig verliebt. Ihr ahnt es schon, das kann Folgen haben. Schauen wir mal.

Am Sonntag ergänzten wir unser Programm mit einem Besuch in Hamburg auf der Nordstil-Messe und waren in allen Hallen unterwegs in Sachen Literaturiens Lädchen Lädi L.

Ihr dürft Euch schon mal freuen auf neue Sortimente und schöne Dinge im Lädchen. In den nächsten Tagen bereiten wir die Messe nach. Es war echt spannend. Mehr als 600 Aussteller wollten besucht werden. Mir kugelten am Ende fast die Augen aus dem Kopf.

Weil eine Woche ja nicht am Sonntag enden muß, fuhren wir am Montagabend zu fünft nach Prerow. Wir hatten den Film in Güstrow verpaßt, sind durch alle Eure Erzählungen jedoch voll neugierig geworden. „Der Buchspazierer“ wurde in Prerow um 18 Uhr gezeigt. Ein kleiner Abstecher vorher in das Himmelsglühen an die Ostsee und dann ins Kino.

Ein zauberhafter, großartiger Film mit Herbst als wahrhafter Buchspazierer. Und diese Schascha!!! Ich habe gelacht und geweint und alles gleichzeitig. Danke für Eure Empfehlung.

Und dann kam noch ein Dienstagabend. Heike, Maxi und ich trafen uns um 16 Uhr in Rerik in einem Gemeinderaum in der Kösterschün. Wir hatten eine Veranstaltung der Kreativen und Bastelfreunde entdeckt und wollten wissen, wie das geht. Es war wirklich interessant, wir wurden herzlich aufgenommen und hatten zwei spannende Stunden mit geknoteten Fäden. Makramee war das Thema des Abends. Naja, ich brauchte wieder ein wenig länger als andere mit links und rechts und drüber und drunter. Doch es wurde. Ehrlich, ich habe es gerafft. Jetzt verstehe ich erst richtig, was Stefanie für eine großartige Leistung mit ihren geknoteten Vorhängen vollbringt.

Meine einzelnen Knoten stimmten wohl am Ende, doch von Gleichmäßigkeit war ich sehr weit entfernt.

Also, ehrlich mal, für eine Woche war da ganz schön viel Stoff. Zwischendurch brauchte ich auch wirklich eine Denkpause.

Ab morgen füllt sich nun auch wieder das Hotel. Liane, Ingo und Bine haben sich durch die Inventur gezählt. Anja hat sich durch die Zimmer in allen versteckten Ecken geputzt. Es darf losgehen. Wir starten mit einer tollen Tagung, bevor dann am nächsten Wochenende bereits unser traditionelles Wochenende „Schmökern-Kuscheln-Träumen“ stattfindet.  Das vollständige Programm findet Ihr in unserem Veranstaltungskalender. Es wird soooo schön, ich freue mich sehr darauf.

In diesem Sinne hippelige Grüße

Eure Conny                                                                                                                                                                                                                    

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