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Literaturiens Blog

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»Haltet die Uhren an.

Vergeßt die Zeit.

Ich will euch Geschichten erzählen.«

 James Krüss

Conny aus Literaturien, Edelweiss und Euphelia, die Vereinsschreibfeder, halten Euch auf dem Laufenden über das, was auf Eurer "Insel" Literaturien vor sich geht. Ob kleine Momente der Freude, große Fortschritte, neue Ideen, Informationen über die kommenden und Berichte über die vergangenen Veranstaltungen - hier lest Ihr davon und kommt mit den beiden Schreibeifrigen ins Gespräch. Wir freuen uns über Eure Gedanken, Vorschläge, Beiträge in Form von Kommentaren. ♥

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Die Stellen, die ich gemäht habe, sind stark vergrößert worden von Torsten auf seinem Trecker. Aber braun sind sie nun auch schon. Noch nicht mal Mitte Mai und uns vertrocknet der Garten unter der Gießkanne. Was liegt da näher, als sich ausführlich mit dem Winter zu beschäftigen? Komme, was da Wolle - und, ja, der Stefan kam, unser verehrter Herr Lana Grossa. Heute war der Ordertermin für die Winterwolle.

Wir hatten die Wollstube vorbereitet für Koffer und Wollkarten und Hanfkekse. Was für eine zauberhafte und anstrengende und schier unlösbare Aufgabe stand uns bevor.

Boh, Leute, Wolle kann soooo spannend sein und vielfältig und bunt und weich und einnehmend und süchtigmachend und Wolle hat den starken Willen, gekrault zu werden, ans Herz gedrückt zu werden, will nicht wieder losgelassen werden. Echt jetzt. Unsere Wollstube ist prall gefüllt und wunderschön.

Drei Stunden lang orderten wir Wintervorrat, die Zeit verflog, Stefans Spalten füllten sich, unsere Regale werden demnächst nicht reichen. Was meint Ihr, wäre nicht doch ein Sommerblick für euch eine schöne Verführung? Kaffee und Kuchen und sitzen unter den Kastanien, bummeln durch den Park und durch die Wollstube?

Und weil meine zweite Facette so richtig zum Durchbruch kam, dachte ich mir, was soll ich einzelne Wolle kaufen, wenn ich doch den ganzen Koffer entführen kann? Gesagt, getan. Stefan, schönen Feierabend wünsche ich dir und danke für die ganzheitliche Beratung.


 
 
 

Mein Mähschieber zündete heute vormittag beim ersten Anlauf. Ich war so begeistert darüber, daß ich entschied, dies ist meine erste Facette. Mähen. Wenn es schon um das Leben und den Alltag einer HotelSeele, also laut Fachsprache um eine Hoteldirektorin geht, dann ist euch doch sofort als Start von 1001 Facetten "Mähen" in den Kopf gekommen, oder? Also holte ich mein Handy und schon wurde es knifflig. Ich klemmte es mehrfach zwischen irgendwelche Äste, doch erst beim fünften Versuch hielt es, filmte in die richtige Richtung, statt Selfie vom KlemmAst zu machen. Bis eben brachte ich mir das Schneiden dieses zweiminütigen Videos bei, denn da ich in echt mähte, vergaß ich in echt das Video. Also werde ich diesen sowieso schon historischen Tag nutzen, um meinen ersten Film im ersten Anlauf auf Instagram zu posten.

Der Schieber, der heute flott auf dem Rasen tanzte, hat nun verdiente Nachtruhe. Ich auch.


 
 
 

Moin, Ihr Lieben, wußtet ihr schon? Der 5. Mai ist der Tag des Deutschen Brotes. Wir sind inzwischen so weit, daß wahrhaft alles an Brot, welches wir im Hotel benötigen, im eigenen Haus hergestellt wird. Was meint ihr, ist euch das wichtig? Für mich ist das Backen von Brot inzwischen mehr als nur ein Hobby – es ist eine Leidenschaft, die mich tief in meinem Herzen berührt. Wenn ich Mehl, Wasser, Salz und Sauerteig zusammenmische, fühle ich mich wie ein Künstler, der ein neues Werk schafft. Ich liebe es, wie das warme, frischgemahlene Mehl unter meinen Händen zu einem weichen, elastischen Teig wird, der sich langsam und über viele Stunden in einen duftenden, goldbraunen Laib verwandelt.

Ich habe eine freundschaftliche Beziehung zu meinen Kumpel Edoard, meinem fünfjährigen Roggensauerteig. Das Mahlen, das Experimentieren, das Dehnen und Falten, das Beobachten, die Entscheidung des richtigen Backzeitpunktes, die vielen Stunden der Weiterbildung durch Bücher, Podcasts, Zeitschriften – alles wird gekrönt durch den Geruch des frisch gebackenen Brotes, durch das zufriedene Klopfen auf die Unterseite. Dieser Moment erscheint mir jedes Mal erneut wie eine Umarmung. Eine Welle der Geborgenheit durchströmt mich, ein Moment des vollständigen Friedens.

Doch es ist ja nur eine von mehreren Rollen, die ich hier zu spielen habe.

Deshalb hatte ich die Idee, auf Instagram euch an den verschiedenen Rollen einer HotelSeele teilhaben zu lassen. Überschrift sozusagen: Aus dem Leben eines Tausendsassas. Also, will sagen: Conny aus Literaturien – ein Leben mit 1001 Facetten. Könnt ihr euch das interessant vorstellen, mal das Leben einer Hotelgastgeberin hinter den Kulissen zu beobachten? Möchtet ihr wissen, was uns so umtreibt, damit dieser Ort seine Inseleigenschaften behält? Ich habe dieses ganze Instagram noch nicht begriffen. Ist gar nicht schwer, sagt Janne. Wir helfen dir, sagen Maxi und Oli. Gucke doch mal, wie ich das mache, sagt Stefanie. Sundgarn postet fast jeden Tag. Wie oft muß ich das machen? Reichen Fotos? Janne sagt, mach Filme. Ich kann doch aber nur Fotos. Mach überhaupt was, sagt Torsten. Toll, min Groten, denke ich. Ich kenne meine Schwäche, immer soooo lange zu überlegen, damit alles perfekt wird. In vielen anderen Entscheidungen, zum Beipiel Gutshaus zu kaufen oder Wagon zu bejahen, bin ich viel spontaner. Es gibt also keine Regel, wurde mir klar. Ich werde es versuchen. Doch euch bitte ich sehr, sprecht mit mir, wenn ich mich zu blöde anstelle. Wenn ihr diese „Insel“ Literaturien liebt, dann sorgt bitte dafür, daß ich mich nicht so doll blamiere. Stellt Fragen, wenn ihr etwas wissen wollt. Sagt es mir, wenn ihr meint, ich radel in der falschen Spur.

(Anmerkung: Rosinante und ich hatten noch kein einziges Date miteinander dieses Jahr)

Der Mai ist gerade angebrochen. Maxi kommt da schon mit Tabellen, überall die Zahl 2026 in den Überschriften. Irgendwie liegt es mir wohl gerade aus diesem Grund am Herzen, euch einzubeziehen in unseren Alltag, in unsere Freuden und Sorgen und Nöte, in unsere Pläne. Mein Glas ist immer halbvoll, so kennt ihr mich. Doch was ist unten drin? Und was fehlt oben? Könnte doch ganz spannend sein. Oder? Bei meiner Hausführung vorhin anläßlich eines runden Geburtstages stellte ich fest, daß unsere „Insel“ echt richtig groß ist und unser Aufgabengebiet echt riesig. Total überraschende neue Erkenntnis! Keine neue Erkenntnis, sondern eine Bestätigung und Wärme im Herzen: Es ist soooo wunderschön auf unserer "Insel" Literaturien.

 

 
 
 
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