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Literaturiens Blog

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»Haltet die Uhren an.

Vergeßt die Zeit.

Ich will euch Geschichten erzählen.«

 James Krüss

Conny aus Literaturien, Edelweiss und Euphelia, die Vereinsschreibfeder, halten Euch auf dem Laufenden über das, was auf Eurer "Insel" Literaturien vor sich geht. Ob kleine Momente der Freude, große Fortschritte, neue Ideen, Informationen über die kommenden und Berichte über die vergangenen Veranstaltungen - hier lest Ihr davon und kommt mit den beiden Schreibeifrigen ins Gespräch. Wir freuen uns über Eure Gedanken, Vorschläge, Beiträge in Form von Kommentaren. ♥

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Heute ist der 15. Mai. In meinem Kopf wird das wohl für immer ein historisches Datum bleiben. Genau vor einem Jahr startete ich in eines meiner größten Abenteuer.

Vier Wochen mit Rosinante durch Deutschland. 1398 km. Ja, ich bin stolz darauf, heute ein wenig wehmütig, jedoch bereit, es irgendwann wieder zu tun. Danke euch, liebe Yvonne, liebe Bärbel, daß ihr mir den Start so sehr erleichtert habt. Und ja, ich habe in den vier Wochen sehr viel gelernt, wichtige Erfahrungen gemacht und war tatsächlich das allererste Mal seit mehr als vierzig Jahren nur und einzig und allein für mich verantwortlich, für nichts und niemanden anders. Spannend. Jedoch nicht für lange und schon gar nicht für immer. Vorhin stand ich am großen Ausguck und spürte das Glück, genau hier auf der "Insel" zu leben.

Ist schon ein gutes Gefühl, etwas bewegen zu können, nicht nur (aber auch wieder) Rosinante. Jetzt lehne ich mich zurück und lasse einfach die Bilder der Erinnerung an mir vorbei ziehen. Mir ist so, als wenn ich euch so richtig umarmen könnte.


 
 
 

Die Stellen, die ich gemäht habe, sind stark vergrößert worden von Torsten auf seinem Trecker. Aber braun sind sie nun auch schon. Noch nicht mal Mitte Mai und uns vertrocknet der Garten unter der Gießkanne. Was liegt da näher, als sich ausführlich mit dem Winter zu beschäftigen? Komme, was da Wolle - und, ja, der Stefan kam, unser verehrter Herr Lana Grossa. Heute war der Ordertermin für die Winterwolle.

Wir hatten die Wollstube vorbereitet für Koffer und Wollkarten und Hanfkekse. Was für eine zauberhafte und anstrengende und schier unlösbare Aufgabe stand uns bevor.

Boh, Leute, Wolle kann soooo spannend sein und vielfältig und bunt und weich und einnehmend und süchtigmachend und Wolle hat den starken Willen, gekrault zu werden, ans Herz gedrückt zu werden, will nicht wieder losgelassen werden. Echt jetzt. Unsere Wollstube ist prall gefüllt und wunderschön.

Drei Stunden lang orderten wir Wintervorrat, die Zeit verflog, Stefans Spalten füllten sich, unsere Regale werden demnächst nicht reichen. Was meint Ihr, wäre nicht doch ein Sommerblick für euch eine schöne Verführung? Kaffee und Kuchen und sitzen unter den Kastanien, bummeln durch den Park und durch die Wollstube?

Und weil meine zweite Facette so richtig zum Durchbruch kam, dachte ich mir, was soll ich einzelne Wolle kaufen, wenn ich doch den ganzen Koffer entführen kann? Gesagt, getan. Stefan, schönen Feierabend wünsche ich dir und danke für die ganzheitliche Beratung.


 
 
 

Mein Mähschieber zündete heute vormittag beim ersten Anlauf. Ich war so begeistert darüber, daß ich entschied, dies ist meine erste Facette. Mähen. Wenn es schon um das Leben und den Alltag einer HotelSeele, also laut Fachsprache um eine Hoteldirektorin geht, dann ist euch doch sofort als Start von 1001 Facetten "Mähen" in den Kopf gekommen, oder? Also holte ich mein Handy und schon wurde es knifflig. Ich klemmte es mehrfach zwischen irgendwelche Äste, doch erst beim fünften Versuch hielt es, filmte in die richtige Richtung, statt Selfie vom KlemmAst zu machen. Bis eben brachte ich mir das Schneiden dieses zweiminütigen Videos bei, denn da ich in echt mähte, vergaß ich in echt das Video. Also werde ich diesen sowieso schon historischen Tag nutzen, um meinen ersten Film im ersten Anlauf auf Instagram zu posten.

Der Schieber, der heute flott auf dem Rasen tanzte, hat nun verdiente Nachtruhe. Ich auch.


 
 
 
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