Euphelia spürte so ein wenig Aufregung um sich herum. Wenn das Wochenende naht, wuseln alle. Als wenn sich Räder in Gang setzen, denkt sie. Alle gut verzahnt. Jeder an seinem Platz mit seiner Verantwortung weiß genau, was zu tun ist. Ihr macht es Spaß, von ihrem Stammplatz aus Zwischen den Zeilen zu beobachten. Manchmal kann sie es förmlich sehen, wie die hochgezogenen Schultern der ankommenden Gäste sich nach warmherziger Begrüßung und einem ersten Rundumblick senken. Ausatmen, einatmen, angekommen, loslassen. Conny war erneut im Dekorationsfieber. Alle Leseplätze und Sitzecken sollten vorweihnachtliche Gemütlichkeit ausstrahlen. Wegen der Schneenässe draußen wechselte sie sogar ständig die Schuhe. Hohe Schuhe draußen und Hauspantoffeln drinnen. Natürlich mit Eule. Wie das Mütterchen des Hauses schlurfte sie zwischen Tischen und Sofas umher. Dort noch eine neue Decke, da eine Kerze, hier eine arrangierte Sammeltasse. Dann der schiefe Blick auf das Ensemble, nicken, lächeln, weiter. Doch immer wenn sie mit neuen Weihnachtsdingen von draußen aus dem Lager kam, ging sie an dieser magischen Pforte vorbei. Ganz von selbst kamen die Erinnerungen an das wunderbare Buch „Der geheime Garten“. Den Film hatten sie schon einmal bei einem FilmDinner erlebt. Sie wird ihn in Kürze unbedingt noch einmal schauen. Es ist diese Pforte, voller Zauber und Magie. Geh hindurch und schau, ob sich dein Leben verändert.
„Ich bin sicher, es muß sehr viel Zauberei in der Welt geben…, doch die Leute wissen einfach nicht, wie so ein Zauber wirkt oder wie man es anstellt, daß er in Kraft tritt. Vielleicht genügt es schon, wenn man anfangs sagt, daß sich wunderbare Dinge ereignen werden, so lange, bis man erreicht, daß sie wirklich passieren.“ Francis Hodgson Burnett
1 comentario