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AutorenbildConny aus Literaturien

An alle, die gemeinsam mit Euphelia auf Speichenpost warten

Da ich hier unterwegs so wenig Gepäck wie irgend möglich mitgenommen habe (Die Fiven waren spät am Abend vor Abreise auf eine vierwöchige Tour Zeuge, wie Conny begann, ihre zwei Satteltaschen zu packen), gibt es also außer Handy auch keine Technik. Eine Kladde ist natürlich dabei.

Also erster Tag bis Mädel Yvonne nach Schwerin. Danke Dir!!!!!

Zweiter Tag bis zu Mädel Bärbel nach Gresse.

Danke dir!!!!!

Dritter Tag erstmals in die Fremde bis Kirchwerder in die Pension Vierländerei, die sich im Gebäude einer über hundertjährigen Bäckerei befindet.

Der Tag darauf mit weniger Kilometern war auch wichtig, denn gewohnt bin ich das Radeln mehrere Tage hintereinander wirklich nicht. Einen Abstecher zur Riepenburger Mühle wollte ich dennoch. Mühle eben. Zwar geschlossen, jedoch war das darin befindliche Café Molina eine Pracht. Zauberhafte junge Leute bedienten, die Plätze füllten sich mit sooo vielen Rennradlern. Eine tolle Stimmung über den ganzen Mühlenhof hinweg ließ mich dort einfach sitzen und genießen. Am Ende war ja auch das Ziel, das Deichnest in Ochsenwerder, gar nicht weit entfernt.

Rosinante wurde am nächsten Morgen, am Sonntag, von einer überglücklichen Conny um 6 Uhr geweckt. Ich freute mich so sehr auf die Tour rein nach Hamburg, durch die HafenCity und durch die Speicherstadt. Der Regenguß begann, als mein erster Fuß auf der Pedale stand. Unterwegs regnete es bloß noch. Doch blauer Himmel riß auf, als ich am Schiff ankam. Die Tour war dennoch ein Genuß. Stell Dir doch mal vor, liebe Euphelia, Conny aus Literaturien rollt auf fast menschenleeren Straßen in das riesige Hamburg hinein. Ich bekomme schon wieder Gänsehaut.

Nach Ankunft in Cuxhaven gegen 11.15 Uhr begann meine eigentliche Tour mit Ziel in Bremerhaven. Meine Koje steht auf dem Schulschiff Deutschland im Neuen Hafen. Danke, liebe Maxi, für dieses einmalige Quartier. Mein Pott Kaffee und Buch und Sonne und Zeit heute morgen um 8 an Deck, den Seglern beim Schleusen zuschauen, der Wilhelm Humboldt beim Einlaufen und Anlegen

gegenüber zujubeln. Wahnsinn.

Für morgen steht fest, daß ich weiter fahre und Rosinante gegen 6 Uhr wecke, damit wir vor dem Wind sausen. Wo mein Bett morgen abend steht? Keine Ahnung. Ein neuer Abschnitt meiner Reise beginnt.

Rollende herzliche Grüße, Dir meiner lieben Euphelia, paß bitte ganz doll auf die Gutshoffamilie auf und bleib neugierig.

Deine Conny




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