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Literaturiens Blog

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»Haltet die Uhren an.

Vergeßt die Zeit.

Ich will euch Geschichten erzählen.«

 James Krüss

Conny aus Literaturien, Edelweiss und Euphelia, die Vereinsschreibfeder, halten Euch auf dem Laufenden über das, was auf Eurer "Insel" Literaturien vor sich geht. Ob kleine Momente der Freude, große Fortschritte, neue Ideen, Informationen über die kommenden und Berichte über die vergangenen Veranstaltungen - hier lest Ihr davon und kommt mit den beiden Schreibeifrigen ins Gespräch. Wir freuen uns über Eure Gedanken, Vorschläge, Beiträge in Form von Kommentaren. ♥

Moin, Ihr Lieben, wußtet ihr schon? Der 5. Mai ist der Tag des Deutschen Brotes. Wir sind inzwischen so weit, daß wahrhaft alles an Brot, welches wir im Hotel benötigen, im eigenen Haus hergestellt wird. Was meint ihr, ist euch das wichtig? Für mich ist das Backen von Brot inzwischen mehr als nur ein Hobby – es ist eine Leidenschaft, die mich tief in meinem Herzen berührt. Wenn ich Mehl, Wasser, Salz und Sauerteig zusammenmische, fühle ich mich wie ein Künstler, der ein neues Werk schafft. Ich liebe es, wie das warme, frischgemahlene Mehl unter meinen Händen zu einem weichen, elastischen Teig wird, der sich langsam und über viele Stunden in einen duftenden, goldbraunen Laib verwandelt.

Ich habe eine freundschaftliche Beziehung zu meinen Kumpel Edoard, meinem fünfjährigen Roggensauerteig. Das Mahlen, das Experimentieren, das Dehnen und Falten, das Beobachten, die Entscheidung des richtigen Backzeitpunktes, die vielen Stunden der Weiterbildung durch Bücher, Podcasts, Zeitschriften – alles wird gekrönt durch den Geruch des frisch gebackenen Brotes, durch das zufriedene Klopfen auf die Unterseite. Dieser Moment erscheint mir jedes Mal erneut wie eine Umarmung. Eine Welle der Geborgenheit durchströmt mich, ein Moment des vollständigen Friedens.

Doch es ist ja nur eine von mehreren Rollen, die ich hier zu spielen habe.

Deshalb hatte ich die Idee, auf Instagram euch an den verschiedenen Rollen einer HotelSeele teilhaben zu lassen. Überschrift sozusagen: Aus dem Leben eines Tausendsassas. Also, will sagen: Conny aus Literaturien – ein Leben mit 1001 Facetten. Könnt ihr euch das interessant vorstellen, mal das Leben einer Hotelgastgeberin hinter den Kulissen zu beobachten? Möchtet ihr wissen, was uns so umtreibt, damit dieser Ort seine Inseleigenschaften behält? Ich habe dieses ganze Instagram noch nicht begriffen. Ist gar nicht schwer, sagt Janne. Wir helfen dir, sagen Maxi und Oli. Gucke doch mal, wie ich das mache, sagt Stefanie. Sundgarn postet fast jeden Tag. Wie oft muß ich das machen? Reichen Fotos? Janne sagt, mach Filme. Ich kann doch aber nur Fotos. Mach überhaupt was, sagt Torsten. Toll, min Groten, denke ich. Ich kenne meine Schwäche, immer soooo lange zu überlegen, damit alles perfekt wird. In vielen anderen Entscheidungen, zum Beipiel Gutshaus zu kaufen oder Wagon zu bejahen, bin ich viel spontaner. Es gibt also keine Regel, wurde mir klar. Ich werde es versuchen. Doch euch bitte ich sehr, sprecht mit mir, wenn ich mich zu blöde anstelle. Wenn ihr diese „Insel“ Literaturien liebt, dann sorgt bitte dafür, daß ich mich nicht so doll blamiere. Stellt Fragen, wenn ihr etwas wissen wollt. Sagt es mir, wenn ihr meint, ich radel in der falschen Spur.

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(Anmerkung: Rosinante und ich hatten noch kein einziges Date miteinander dieses Jahr)

Der Mai ist gerade angebrochen. Maxi kommt da schon mit Tabellen, überall die Zahl 2026 in den Überschriften. Irgendwie liegt es mir wohl gerade aus diesem Grund am Herzen, euch einzubeziehen in unseren Alltag, in unsere Freuden und Sorgen und Nöte, in unsere Pläne. Mein Glas ist immer halbvoll, so kennt ihr mich. Doch was ist unten drin? Und was fehlt oben? Könnte doch ganz spannend sein. Oder? Bei meiner Hausführung vorhin anläßlich eines runden Geburtstages stellte ich fest, daß unsere „Insel“ echt richtig groß ist und unser Aufgabengebiet echt riesig. Total überraschende neue Erkenntnis! Keine neue Erkenntnis, sondern eine Bestätigung und Wärme im Herzen: Es ist soooo wunderschön auf unserer "Insel" Literaturien.

 

 
 
 

Das war er also schon, der April. Wie erging es euch? Habt ihr das Knopsen der Knospen gehört? Habt ihr das Wunder der aufgehenden Blüten staunend auf dem Stuhl daneben sitzend geduldig verfolgt? Ich hatte es mir erträumt. Ja, echt jetzt, ich wollte endlich mal meine Kastanien, diese zauberhaften, ehrwürdigen Alten im Gutspark ganzheitlich beobachten, sozusagen die Ehre erweisen. Hier ist das Ergebnis.

Und das dazwischen, das war der April. Langweilig war er ganz bestimmt nicht. Da war der vorösterliche Handwerkermarkt. Wundervolle, kreative Aussteller vertrauten uns, gute Gespräche mit vielen Gästen fanden statt und so manch ein Schätzchen wanderte über den Ausstellertisch. Die Atmosphäre zauberte allen Besuchern ein Lächeln auf das Gesicht.

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Wir freuen uns jetzt schon auf Pfingsten mit Kunst offen.

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Ostern beglückte uns mit bestelltem Wetter. Unsere legendären wilden Hühner hatten uns prachtvoll mit Eiern bestückt.

Ihr wißt ja, ich rede eigentlich nie über das Wetter. Doch in Anbetracht unseres Übermutes, an der Aktion Offene Gärten teilzunehmen, sei gesagt, es ist viel zu trocken. Das hole ich nicht wieder auf, also bleiben wir SEHR naturbelassen und machen es uns gemütlich. Dabei meint es der Park noch immer richtig gut mit uns.

Vor lauter Wassermangel habe ich sogar Jannes Buch extra am Meer gelesen.

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Ein tolles Buch, lieber Janne. Ich glaube, für mich ist es wirklich dein bisher bestes. Danke für dieses Leseerlebnis.

Achja, wenn ich Janne Mommsen erwähne, da haben wir doch gleich den Schuldigen. Du, lieber Janne genau du, hast uns den Floh mit Instagram ins Ohr gesetzt. Nun haben wir für die wichtigen Dinge des Lebens, für stricken, spinnen, häkeln, Garten, backen, mähen ... noch weniger Zeit. Schönen Dank auch. Also, was ich damit sagen will: Wir sind jetzt auf Instagram. https://www.instagram.com/reel/DIq7wBCoPUb/?igsh=b21teG5uY2Fscmxu


Achja, da fällt mir ein, unsere neue Speisekarte hat nun auch eine neue Getränkekarte. Da haben Liane und Maxi mal so richtig einen rausgehauen.

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Kommt man gar nicht zum Essen bestellen, weil die Karte so interessant geworden ist. Achja, und unsere Gerichte sind in der Speisekarte neu angelegt. Es lohnt sich, mal einen Blick zu riskieren. Und wenn wir schon bei den schönen Blicken sind, unser Gutspark zeigt gerade all seine Pracht, und der Raps blüht und die Menschen entspannen und wir sind einfach nur voll glücklich hier. Und wir teilen unser Glück von Herzen gern mit euch. Willkommen!!!!


 
 
 

Euch wundert es sicher gar nicht, daß ich mich schon wieder wundere, nämlich darüber, daß dieser Frühlingswundermonat mit mir im Galopp vorüber ritt. Ja, es ist ein Wunder, er ritt nicht an mir vorbei, sondern glatt mit mir gemeinsam, denn ein wundervolles Ereignis reihte sich an das nächste und dazwischen zeigte die Natur, welche Wunder in ihr stecken und sie gibt seit Tagen schon immer mehr von ihrem Blühen und Werden preis und ich sitze mitten im Park bei strahlender Sonne und wundere mich einmal mehr darüber, daß diese wundervolle „Insel“ mein Zuhause ist und bin voll verwundert, wie sehr mir die riesigen Kastanien ans Herz gewachsen sind.

Kein Wunder, denn der Kastanienbaum ist im keltischen Baumkreis der Baum des Mutes und der Offenheit. Er soll durch die Kraft der Natur in allen Lebenslagen Orientierung und Halt geben. Wenn mir auch der März mit all seinen wundervollen Momenten ein gutes Omen sein kann für das kommende größere Dreiviertelstück des Jahres, so endet er doch tragisch – nämlich mit dem Diebstahl einer Stunde. Dabei kann ich gerade jetzt jede gebrauchen. Seit Dienstag ist unsere Kerstin in Rente. Wir alle wußten es seit langem, dennoch war es ein komischer Moment, als nach einer fröhlichen gemeinsamen Party im Park ihr Auto vom Hof rollte, uns allen die Tränen rollten und der Dienstplan nun ab  nächste Woche um eine Zeile kleiner geworden ist.

Umso wundervoller und hilfreicher ist es, daß an diesem Wochenende am „FreundeWochenende“ angepackt wird in Bücherscheune, im Park und in Eulenhausen. Ich kann Euch beruhigen, wer später erst kommt und dennoch an späteren Tagen etwas tun möchte, der findet ganz bestimmt noch Stichpunkte auf Torstens Liste. Er hätte diese auch beenden können mit dem Hinweis „Schnee fegen“, denn bis dahin reicht es sicher aus, was er sich alles so an Möglichkeiten für Gute Taten gedacht hat. Auf meinen fragenden Blick hin zuckte er fröhlich mit den Schultern und gestand ein „Na gut, wir können vielleicht auch einen Punkt weglassen.“

Wenn dieses Wochenende so turbulent wird, wie unsere Kreativnachmittage, dann wundert mich auch die Liste nicht mehr. Am Mittwoch sprudelte es wieder im Salon Teelöffelchen. Ich hatte ein Dauergrinsen im Gesicht, denn überall wurde geschnattert, Kuchen und Torte waren Bine ganz wundervoll gelungen, am späten Nachmittag wurde gespielt am großen Tisch. Ach, das war echt ein fröhlicher Nachmittag. Also, ich sage Euch, die Mittwoche laufen an. Vielen Dank schon mal denen, die bereits sehr regelmäßig kommen, ich freue mich mega darüber. Unser WollLaden hat erneut Ware bekommen, und das Garn vom Spinnrad gelingt Maxi bereits sehr professionell. Wer es noch nicht gehört hat, am 9. Mai fahren wir ab Malchow Schiff mit allen, die kreativ dabei sein möchten. Das wird ein Gaudi, selbst die Reederei Pickran freut sich schon darauf. Also, buchen, Leute, ehe keine Plätze mehr sind!

Letzte Woche waren mal wieder die Fiven auf Reisen, Charly kam aus Landau dazu. „König der Löwen“ hatten wir uns zu Weihnachten geschenkt. Oh, ich liebe dieses Musical. Außerdem waren wir erstmals im Miniatur-Wunderland in der Speicherstadt und sind nach einem halben Tag völlig verwundert, überwältigt, fix und fertig wieder in der Realität angekommen. Wow, mit diesem Ausmaß hatte ich nicht gerechnet, mit so vielen Details, Technik, Interaktion. Sehr verblüffend. Natürlich darf auch eine Seefahrt nicht fehlen. Am Tag schifften wir über Binnen- und Außenalster, bei Nacht durch das Lichtermeer der Hamburger Hafen City. Es fühlte sich an, wie ein langer großer Urlaub, wundervoll so alle gemeinsam.

Außerdem fuhren die Fiven gemeinsam mit Gästen nach Teterow in die Stadtbibliothek. Janne Mommsen las. Es war ein sehr geselliger Abend, Janne brachte tolle Stimmung mit und in die Runde, und las zwar aus dem einen Buch, stellte jedoch sein neues Buch gleich mit vor.  Bravourös gemischt.

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Alle hatten viel Spaß und beide Bücher sind absolut lesenswert. Achja, wer es noch nicht weiß, ein früheres Buch von Janne Mommsen ist Ursache, daß unsere Farbenbibliothek eine solche wurde.

Der Knaller des Monats März war wohl, wen wundert es, unsere Tour Ladies Only. Was für ein volles und zauberhaftes (sprich wundervolles) Programm von Dienstag bis Sonntag. Danke an unsere Butler Torsten, Jens-Uwe und Gerhard - schon schön,  wenn der Frau mal wieder die Türen geöffnet werden, der Stuhl an den Tisch gerückt wird, das Glas am Strand in die Hand gereicht wird.

Doch der erste März darf wohl als Wunder in keiner Weise fehlen. Meine Mama feierte ihren 87. Geburtstag. Die Familie genoß eine fröhliche gemeinsame Zeit.

So, liebe Weggefährten der „Insel“ Literaturien, ich werde also in den kommenden Tagen versuchen, ohne Jammertal die geklaute Stunde zu verarbeiten und dann – tja, dann forsch voran in den April. Oh, der April, was soll ich Euch sagen, der April wird eine Perlenkette an Erlebnissen.  Dieser Monat beginnt am kommenden Donnerstag mit dem Bookoholiker Treffen. Es geht um die Bücher von Cornelia Funke Tintenherz bis hin zum neuen vierten Teil Die Farbe der Rache.

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Wer nicht persönlich kommt, kann sich gern per Zoom zuschalten und an  diesem interessanten Abend dabei sein.

Von da an geht es Schlag auf Schlag, alle Termine findet Ihr auf Literaturiens Internetseite im Veranstaltungskalender.  Und natürlich ist es kein Wunder, daß am Ende wieder die Bitte steht: Wenn Ihr Wünsche habt, Empfehlungen, Kontakte, die für die „Insel“ wichtig sein können, wenn Ihr Ideen oder Visionen habt, was auf dieser Insel stattfinden könnte, wenn Ihr Malgruppen, Fotogruppen, Klöppelgruppen, Spinngruppen, Kräutergruppen … kennt, für die unsere „Insel“ interessant sein kann, dann erzählt es bitte gern weiter. Wenn Ihr jemanden wißt, der sich in arbeitender Weise unserer Gutshoffamilie anschließen möchte, dann bringt ihn mit uns zusammen. Und wenn Ihr einfach Lust habt auf Geselligkeit und Frohsinn und wundervolle Natur und leckeres Essen und überhaupt – dann kommt einfach her. Wir sind schon da.

Also tschüßi bis bald, hab Brothunger

Eure Conny

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